Inspiring Innovation

In einem Termin der Inspiring Innovation Vortragsreihe gab ich Einblicke in meinen Weg in die Selbständigkeit und als Unternehmerin.
In dem Vortrag führte ich
aus, was der größte Gewinn meiner Arbeit ist: Mit meiner Tätigkeit eröffnte ich anderen Menschen und Unternehmen gesundheitsförderliche Perspektiven und kann damit Krankheiten verhindern.
Zusätzlich gab ich den Zuhörern und Zuhörerinnen Anregungen im Bereich der Prävention aktiv zu sein, d.h. auf die Rahmenbedingungen zu achten, das Thema Resilienz nicht außer Acht zu lassen und wies darauf hin, welche Bedeutung Wohlbefinden und Gesundheit auch für Unternehmen und vor allem für EPUs haben.

Ich erzählte aus dem unternehmerischen „Nähkästchen“ und versuchte zu erklären, wieso es für Dienstleister/innen wichtig ist die eigenen Stärken und Schwächen zu kennen und dass man sich von scheinbar großen Verkäufer/innen nicht einschüchtern lassen braucht.

Hier geht’s zum gesamten Vortrag: AAU-SILC

So klappt es auch im Home-Office

Misstrauensorganisationen (Organisationen, wo Führung hohe Kontrolle ausübt und MitarbeiterInnen tendenziell misstraut wird) senken Innovationskraft und Flexibilität der MitarbeiterInnen, woraus langfristig eine geringere Wettbewerbsfähigkeit entsteht. Im Gegensatz dazu ist das Modell des „complex man“ (flexibles Eingehen auf Situationsbedingungen) nur in einer vertrauensvollen Unternehmensatmosphäre möglich.

Aus meiner Sicht wird es auch wichtig sein zu überlegen, welche Tätigkeiten überhaupt für Home-Office geeignet sind. Nicht jede Bürotätigkeit eignet sich für’s Home-Office.
Es sind alle jene Tätigkeiten zufriedenstellend im Homeoffice zu erledigen,
– die ein hohes Maß an Selbständigkeit erfordern,
– wenig spontanen Kommunikationsbedarf benötigen
und keine unerreichbaren, schwer organisierbaren Arbeitsmittel voraussetzen.
(Hacker, 2018 Menschgerechtes Arbeiten in der digitalisierten Welt S. 77)

MitarbeiterInnen im Home-Office brauchen ein hohes Maß an Selbstorganisation (Selbstwahrnehmung, Zeit- und Prioritätenmanagement).

 

Den gesamten Artikel mit Link zu einem kurzen Pod-Cast-Interview gibt’s auf Erfolgsformat Ausgabe 01/2021

Wir bleiben Stark

Die Bedrohung durch das Coronavirus und die damit verbundenen Maßnahmen haben jeden von uns in einen Alarmzustand versetzt, der teilweise länger andauerte. Unsicherheiten und Ängste blieben, veränderten sich und Copingstrategien wurden entwickelt. Die wirtschaftliche Krise hält an und bringt viele aktuelle Sorgen für Gewerbetreibende. Die steigenden Infektionszahlen heizen wieder Ängste an.

Gerade Menschen, die bereits vor der Corona-Pandemie belastet waren gerieten oder geraten durch die Geschehnisse an ihre Belastungsgrenzen.

Eine Umfrage der Donau-Universität Krems in Kooperation mit dem österreichischen Bundesverbands für Psychotherapie (ÖBVP) zeigt, dass TherapeutInnen während des Lockdowns bei 70 Prozent der PatientInnen negative Auswirkungen beobachten. Bestehende Symptome verschlimmern sich und bereits überwundene Traumata werden wieder aktiv. Hauptsächlich zeigte sich die Auswirkungen der Maßnahmen der Regierung zur Eindämmung von COVID-19 in Angst, Einsamkeit oder Beengtheit durch die Familie. Jedoch zeigen sich auch viele über eine Wirtschaftskrise und begrenzte finanzielle Ressourcen besorgt.

Generell kam es laut internationalen Studien zu einem Anstieg an Angststörungen, Despressionen und Stress und zu einer Minderung der Lebensqualität.

Im Interview mit dem Erfolgsformat Ausgabe 02/2020 gebe ich Anregungen, was in Krisenfällen helfen kann.

Fitness für Jungunternehmer/innen

Warum sind Work-Life-Balance, Sport und körperliche Gesundheit (gerade für Jungunternehmer) aus psychologischer Sicht so wichtig?

Gerade als UnternehmerIn stellt man den Beruf und die Firma oft vor die eigene Gesundheit. Da sie für das brennen, was sie tun, vergessen sie schnell im Tun auf die Zeit zu achten, zu essen, usw.

Pausen, körperlicher Ausgleich und Erholung sind wichtig weil:

  • Kurzpausen (Einmal pro Stunde 5 Minuten oder alle 2 Stunden 10-15min) erhöhen die Leistungsfähigkeit (Konzentration und Entgegenwirken von Ermüdung, Reduzierung von Fehlerhäufigkeit).
  • Schon früh (Graf, 1927, Marschak, 1933) stellte man den positiven Einfluss von aktiver Erholung bei geistiger und leichter körperlicher Tätigkeit auf die Arbeitsfähigkeit fest. Eine Studie der Stanford Universität (2015) zeigte, dass Spaziergänge die Kreativität in Gang setzen und damit die Problemlösefähigkeit erhöhen.
  • Heute weiß man, dass sich Sport auf beinahe jeden Teil von Körper, Geist und Seele positiv auswirkt. Vor allem auf soziale Interaktion und die Stress-Reduktion hat körperliche Aktivität nachweislich positive Effekte und ist heute Teil jedes Stress-Bewältigungs-Programms.
  • Die Gehirnforschung zeigte, wird jemand aufgefordert nichts zu tun und an nichts Bestimmtes zu denken, ist in einem Netzwerk von Hirnregionen besonders hohe Aktivität sichtbar. In diesem „Default Mode“ – so nennen Experten den Leerlauf-Modus – scheint unser Gehirn aktiv zu sein, um sich gerade Erlerntes oder Erlebtes noch einmal „durch den Kopf“ gehen zu lassen. Oft findet man die „Lösung“ erst, wenn man eine Pause macht.
  • Erleben MitarbeiterInnen ihre Führungskräfte nicht als Vorbilder in Bezug auf das Gesundheitsverhalten, so erhöht sich die psychische Fehlbelastung um das Vierfache. Psychosomatische Beschwerden verdoppeln sich (Fehlzeitenreport 2011).

Weitere Anregungen und Beispiele, wie kärntner Jungunternehmer/innen mit dem Ausgleich zwischen Anforderung und Erholung umgehen, sind hier zu finden: Erfolgsformat (Ausgabe 01/2019)

Mitarbeiter finden und binden

Neben einem guten Marketing – Employer Branding – braucht es gelebte Werte. Mitarbeiter/innen legen hohen Wert auf eine ausgewogene Beziehung zwischen Freizeit, Familie und Arbeit.
Gesunde Arbeitsplätze sind ein Muss für jeden Arbeitgeber und jede Arbeitgeberin, die sich am Markt behaupten will.

 

Immer mehr Menschen wissen, wie wichtig Gesundheit und Familie ist und ziehen eine ausgewogene Familien-Freizeit-Arbeits-Beziehung hohen Gehältern vor. Immer mehr Unternehmen sind sich dessen bewusst und setzen auf umfangreiche betriebliche Gesundheitsförderung. Sie wissen, nicht nur um MitarbeiterInnen zu finden, sondern auch um sie lange an das Unternehmen zu binden, ist ein gesundheitsförderlicher Arbeitsplatz ein Muss. Leere Worte bewirken allerdings das Gegenteil.

Viele Studien belegen die Wirksamkeit und den Nutzen der Betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF) wie gesteigerten Wohlbefindens, erhöhte Arbeitszufriedenheit oder langfristige Senkung von Krankenständen und gesteigerte Produkt- und Dienstleistungsqualität. Durch Employer Branding entsteht ein zusätzlicher Nutzen von BGF, der Unternehmen motiviert in die Gesundheit ihrer MitarbeiterInnen zu investieren.

Interview in der Kärntner Wirtschaft (10.11.2017)

Arbeitszeit

Vereinbarkeit von  Familie und Beruf sind nur möglich, wenn Arbeitszeiten flexibel und planbar gestaltet werden. Besonders in Pflege-Berufen ist dies eine Herausforderung.

Irene Slama ludt mich zu Vortrag und Podiumsdiskussion ein, um u.a. mit Vertreter/innen des Audits Beruf und Familie, der Wirtschaftskammer und Vorzeigebetrieben über das Risiko und den Nutzen von 12-Stunden-Tagen, Arbeitszeitflexibilität und anderen psychischen Faktoren am Arbeitsplatz zu reden.

Der Nachbericht ist zu finden unter: http://www.iscon-slama.co.at/

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